Rund 800 Naturkatastrophen-Schäden ereignen sich im Schnitt pro Tag in Österreich. Das zeigt eine aktuelle Studie eines großen heimischen Versicherers. Während im Schadensmonat Jänner die Stürme und im Juli Hagelunwetter dominieren, gilt der August in der Alpenrepublik als Hochwasser-Monat.
Ob das Einfamilienhaus oder der Bauernhof am Land, ob das Mehrparteienhaus mitten in der Stadt – heimische Bauwerke sind Naturgewalten wie Sturm, Hagel oder Hochwasser ausgesetzt. Insgesamt sind in Österreich in den vergangenen 15 Jahren etwa 4 Millionen Schäden entstanden, die auf Naturkatastrophen zurückzuführen sind.
Die häufigsten Schäden aus Naturkatastrophen werden durch Stürme verursacht: Mehr als die Hälfte aller gemeldeten Schadensfälle, exakt 52,9%, sind Sturmschäden. Auf Platz 2 rangiert Hochwasser (16,3%), knapp vor Hagel (15,6%) und Schneedruck (14,4%). Mit 23,9% aller Sturmschäden hat sich dabei der Jänner zum „Sturm-Monat“ Nummer eins entwickelt. Im August und im Juni dominieren Hochwässer, im Juli die Hagelschäden. Laut Prognosen von Klimaexperten werden Naturkatastrophen in Zukunft noch öfter auftreten. Auch die Intensität von Unwettern werde zunehmen – ebenfalls eine Folge des weltweiten Klimawandels.
Auch in Österreich sind wir nicht vor verheerenden Stürmen gefeit: So fegte Orkan Kyrill im Jänner 2007 mit Böen bis zu 225 km/h über Europa hinweg, forderte insgesamt 47 Todesopfer und verursachte Schäden von mehr als 7 Milliarden Euro. Ein Jahr später richtete das Sturmtief Paula mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 km/h alleine in Österreich rund 280 Millionen Euro Schaden an. Der Orkan „Emma“ mit Sturmböen bis 236 km/h forderte in Mitteleuropa 14 Menschenleben und verursachte eine Gesamtschadenssumme von rund einer Milliarde Euro.
Wenn Stürme abgedeckte Häuser und verwüstete Gärten hinterlassen, ist umfassender Versicherungsschutz gefragt. Die Gebäudeversicherung trägt die Schäden am Gebäude selbst, wie etwa abgedeckte Dächer oder Schäden an der Fassade. Nimmt auch die Inneneinrichtung Schaden, weil etwa der Sturm das Dach abgedeckt hat und ein schwerer Wolkenbruch zu einem Wassereintritt in die Wohnung führt, dann leistet die Haushaltsversicherung Ersatz. Die Haushaltsversicherung bietet als Bündelversicherung Schutz für den gesamten privaten Wohnungsinhalt.
Das Glashaus im Garten, die Swimmingpool-Abdeckung oder die Solaranlage sind jedoch nicht automatisch in den Versicherungsschutz eingeschlossen. Einzelne Versicherungsgesellschaften bieten in ihrer Eigenheimversicherung spezielle Gartenpakete an, andere sehen eine Einschlussmöglichkeit gegen Mehrprämie vor.
Und wenn ein Baum vom Garten des Nachbarn auf Ihr Auto fällt? Dann gehen Sie in der Regel leer aus, es sei denn, Sie haben für Ihr Fahrzeug eine Kfz-Kaskoversicherung abgeschlossen. Der Nachbar könnte nur zur Kasse gebeten werden, wenn ihm grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann – etwa, dass er sich geweigert hat, den offensichtlich morschen Baum zu entfernen.
Gerne beraten wir Sie über Ihren optimalen Versicherungsschutz gegen Naturkatastrophen und prüfen Ihre bestehenden Polizzen. Der Vergleich macht Sie sicher!